Praktikum en el DSM

Franziska

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Bericht Homepage DSM Montevideo Franziska, Juni 2023

Das Lehramtsstudium sieht in Praxisphasen vor, den Studierenden einen Einblick in den Alltag der Lehrkraft zu geben und erstmals selbst diese Rolle einzunehmen. Da ich bereits im Hospitieren und Unterrichten an allgemeinbildenden Gymnasien in der Vergangenheit einige Erfahrungen sammeln konnte, habe ich beschlossen neue Formen von Schule kennenzulernen. Ich wollte an eine Deutsche Schule im Ausland und habe mich sehr gefreut, als die Zusage der Deutschen Schule Montevideo kam und mir ein Praktikum von April bis Mitte Juni zusicherte. Weg vom Studienalltag der Universität Konstanz, rein in das Abenteuer Uruguay!


Als ich dann Anfang April tatsächlich vor den Toren der DSM stand, war die Aufregung groß, die Neugier und Vorfreude größer. Der erste Tag überhäufte uns mit neuen Eindrücken, Kolleg:innen, Räumlichkeiten, Strukturen und Abläufen – viel Neues, viel Interessantes. Ein paar Tage des Orientierens und Kennenlernens später, wurde dann viel hospitiert, um die Lehrkräfte nicht nur aus dem Lehrerzimmer zu kennen, sondern auch ihre Art zu unterrichten kennenzulernen und mit den verschiedenen Klassen und ihren Dynamiken vertraut zu werden. Ich wurde von allen Seiten sehr freundlich empfangen und aufgenommen – sowohl von den Lehrkräften als auch von den Schüler:innen. Das ließ die Wahl eines festen Stundenplans für den Praktikumszeitraum schwierig werden, da ich bereits in den ersten zwei Wochen sehr viel guten Unterricht beobachten durfte. Durch meine Fächerkombination Deutsch/Politik ergab sich ein großer Fokus auf das Fach Deutsch, da das Fach Politik/Gemeinschaftskunde/Sachunterricht an der DSM nicht in deutscher Sprache unterrichtet wird. Der Geographie- und Geschichts-Unterricht auf Deutsch boten mir dennoch Anknüpfungspunkte und Nähe zu meinem studierten Fach. In den folgenden Wochen bekam ich dann einen vollständigeren Eindruck von Unterrichtseinheiten, Routine-Abläufen und Lern- und Kompetenz-Fortschritten der Schüler:innen. Ich durfte selbst unterrichten und mich ausprobieren und bekam hilfreiches Feedback. Ich versuchte so viel wie möglich zu unterrichten und mich auszuprobieren und bekam stets Unterstützung von den Kolleg:innen. Es lohnte sich über die Mindestanforderungen hinaus zu unterrichten und zu hospitieren, da mit jeder Stunde mehr Sicherheit und Erfahrung hinzukam. Da ich kein spanisch spreche, fiel mir der Fremdsprachenunterricht nicht immer leicht, da ich keine Referenzpunkte zum spanischen Vokabular oder der Grammatik hatte und es nicht immer einfach war den Schüler:innen alles verständlich zu erklären. Die Gespräche mit Kolleg:innen sowohl im Lehrerzimmer, als auch außerhalb, waren sehr spannend und aufschlussreich und erweiterten meine Vorstellung des Lehrer:innen-Berufs in vielerlei Hinsicht.

Neben dem Schulalltag lernte ich auch Montevideo und die wunderschöne Umgebung kennen. Ich durfte meinen persönlichen Horizont erweitern durch interessante Begegnungen, Erlebnisse und Erfahrungen außerhalb der Schule. Diese gab uns dafür auch gerne einen extra Tag frei.

Ich bin froh über das Kennenlernen eines neuen Schulsystems und dass ich so viele Erfahrungen über die Kultur, das Land, die Leute und auch den Beruf kennenlernen durfte.

Ich werde mit Sicherheit oft auf die tollen Erfahrungen und schönen Momente an der Deutschen Schule Montevideo und meinen Aufenthalt in Uruguay zurückblicken!

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